Beerdigung | Pfarrei Schwanenkirchen

Nachruf für Pater Beda Naneder † 07.08.2023

Beerdigung am 12.08.2023 in der Basilika in Niederalteich

Requiem in seiner früheren Pfarrei Schwanenkirchen / Loh am 17.08.2023

Abschied von Pater Beda mit der Bevölkerung von Schwanenkirchen und Loh. 10 Jahre hat er hier als Seelsorger gewirkt von 1994 bis 2004. Auch die Ortvereine aus der früheren Pfarrei Schwanenkirchen/Loh waren mit Ihren Abordnungen gekommen.
10 Jahre hat er hier gewirkt und viele Dinge auf den Weg gebracht. In seiner Amtszeit ist die Pfarrkirche renoviert worden, den Kleinkinderwortgottesdienst hat er mit aufgebaut. Die neue Orgel in der Pfarrkirche ist alleine auf sein betreiben zustande gekommen. Sogar die Dorfweihnacht ist als Nebenprodukt der Sammlungen für die Orgel zustande gekommen und vieles mehr könnte noch aufgezählt werden.
Seine Leidenschaft für Gesang und Liturgie ist Heute noch in den Gottesdiensten in Schwanenkirchen zu spüren.

Ruhe in Frieden

Alle Fotos: Reinhard Kraus

Pfarrbrief September/Oktober 2023

Abschied von unserem ehemaligen Pfarrer Pater Beda OSB
Nachdem Pfarrer Kellermann 1992 in den Ruhestand ging, wurde Pater Willbrod vom Kloster Niederaltaich zum 01.06.1993 mit der Administration der Pfarrei Schwanenkirchen betraut. Da Pater Willibrod krankheitsbedingt seinen Dienst nicht antreten konnte, wurde Pater Beda ab Februar 1994 mit der Betreuung der Pfarrei Schwanenkirchen mit der Filialkirche Loh vom Bistum Passau beauftragt.
Sein größtes Anliegen war ihm als Benediktiner von Niederaltaich die Feier der Liturgie. Ich zitiere aus seinen Abschiedsworten im Pfarrbrief: „Alle Seelsorge müsse vom Altar ausgehen und zum Altar hinführen“. Gerade in liturgischen Handlungen und Feiern wollte er Christus Wege bereiten in die Gemeinde hinein, ob in der schlichten Werktagsmesse oder in einem festlichen Gottesdienst, in der Vorbereitung auf die Hochfeste im Kirchenjahr. Ich denke an die meditative Begleitung durch die Fastenzeit, die feierliche Gestaltung der Kartage, die
wunderbare Pfingstvigil mit seinen Mitbrüdern. Unvergesslich wird uns sein, wie er mit uns die Osternacht feierte. Erhebend das
Verweilen vor dem Osterfeuer – das Entzünden der Osterkerze, – der feierliche Einzug, – das Exultet……Frohlocket nun all……., – der rosengeschmückte, lichtvolle Kirchenraum, – die beinahe mystischen Chorgesänge, seine ergreifenden Worte. Seiner Wesensart entsprechend war ihm die sinnenhafte Darstellung der Anwesenheit Christi ein besonderes Bedürfnis. Sehen, – Hören, – Schmecken, – Riechen, – Fühlen, -Spüren, – alle unsere Sinne sprach er dabei an.
Tief bewegt und mit innerer Freude, ging jeder von uns in den Ostertag hinein. – Vom Osterglauben und von der Osterfreude leben wir ja eigentlich. Deshalb wollte Pater Beda gerade auch in der Predigt die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes verkünden, das Evangelium als Froh-Botschaft und nicht als Droh-Botschaft. Das ist ihm gelungen und wir nahmen es in Dankbarkeit an.

Sein großes seelsorgerisches Bemühen spürten wir ebenso in der festlichen Feier der Taufe und der übrigen Sakramente. Mit Alten und kranken Menschen fühlte er sich besonders verbunden. Dankbar wurde auch der Krankengottesdienst mit Krankensalbung angenommen. Ein besonderes Herzensanliegen war es ihm Sterbende in ihren letzten Stunden zu begleiten.
Ein weiterer Schwerpunkt des Wirkens von Pater Beda war die Renovierung unserer Pfarrkirche. Pater Beda war ein Glücksfall für unsere Pfarrei. Es ist sein Verdienst, dass unser Gotteshaus ein Schmuckstück wurde. Dies ist seinem großen Kunstsinn, der Liebe zu allem Schönen und Wahren, seiner musischen Begabung, seiner Bildung und seiner Erfahrung zu verdanken.
Das gilt ebenso für die Renovierung der Filialkirche in Loh. Seine Werke erfuhren große Anerkennung und viel Lob über die Pfarrgrenzen hinaus. Wir danken Pater Beda für die Aufgeschlossenheit, die er allen Vereinen, Verbänden und Gruppierungen in der Pfarrgemeinde entgegengebracht hat. Erinnert sei an die interessanten Pfarrausflüge und Kapellenfahrten, die er mit uns gemacht hat, an die Tiersegnung am Franziskustag, an die Wiederbelebung der Verehrung des Hl. Grabes.
Pater Beda hat unsern Glauben gestärkt, bereichert und vertieft. 

Ein herzliches Vergelt‘s Gott für all sein segensreiches Wirken in unserer Pfarrgemeinde. Wir werden Pater Beda immer in dankbarer Erinnerung behalten.
Lieber Pater Beda, Vergelts Gott dafür.

Text: Josef Drasch für den Pfarrbrief 09.2023