Alois Messerer in unserer Pfarrei am 20.02.1944 in Rickering geboren und am 07.08.2022 in Simbach am Inn verstorben.

Bei der Eröffnung zur Bilderaustellung 2007, links seitlich zusehen Pfarrer Gotthard Würzinger, dann Pfarrer Anton Pius Vollath und Alois Messerer im Pfarrsaal Schwanenkirchen.

Sim­bach (cs). 

25 Jah­re war Prä­lat Alo­is Mes­se­rer Stadt­pfar­rer im Pfarr­ver­band Sim­bach, er war Ehren­bür­ger der Stadt. Nach lan­ger, schwe­rer Krank­heit hat ihn heu­er im August der Herr­gott von sei­nem Lei­den erlöst und sei­nen Die­ner zu sich geru­fen. Zeit sei­nes irdi­schen Lebens war Mes­se­rer getra­gen von der Hoff­nung: Ich weiß, dass mein Erlö­ser lebt, ihn wer­de ich schau­en“. Zur indi­vi­du­el­len und gemein­sa­men Erin­ne­rung an den Seel­sor­ger fand in der Drei­fal­tig­keits­kir­che ein Gedenk­got­tes­dienst statt, den sei­tens der Stadt 1. Bür­ger­meis­ter Klaus Schmid und von der Evan­ge­li­schen Kir­che Chris­ti­ne und Edgar Nama mitfeierten.

Eigens für die­se Gedenk­stun­de hat­te sich ein Chor aus Sän­ge­rin­nen und Sän­gern, alle­samt Freun­de und Weg­ge­fähr­ten des frü­he­ren Sim­ba­cher Stadt­pfar­rers und Dekans, zusam­men­ge­fun­den, instru­men­tal beglei­tet von Moni­ka Leitl (Orgel und Quer­flö­te), Petra Eng­ho­fer am Key­board, Sabi­ne Scha­cher­bau­er (Quer­flö­te), Lara Gschneid­ner (Gei­ge) und Sabi­ne Pre­beck an der Gitarre.

Ein­drucks­voll erfüll­ten die Stim­men des Spon­tan­cho­res“ mit den Mess­sät­zen Kyrie und Sanc­tus von Jakob de Haan das Got­tes­haus, Chor und Got­tes­dienst­be­su­cher san­gen mit­ein­an­der Lie­der wie Mei­ne Zeit steht in dei­nen Hän­den“, Von guten Mäch­ten wun­der­bar gebor­gen“ und Möge die Stra­ße uns zusammenführen“.

Neben dem Altar waren Fotos des Ver­stor­be­nen plat­ziert. In unse­rer Trau­er ist Raum für Erin­ne­run­gen im Licht des Tros­tes und der Hoff­nung. Wir den­ken an Alo­is Mes­se­rer, an unse­re Begeg­nun­gen mit ihm, wie er war“, so Stadt­pfar­rer Joa­chim Stein­feld in sei­ner Begrü­ßung. Die Lesung aus der Offen­ba­rung des Johan­nes wur­de von der stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den des Gesamt­pfarr­ge­mein­de­ra­tes, Bri­git­te Hefe­le, vor­ge­tra­gen. Pfar­rer i. R. Josef Kai­ser zeig­te im Evan­ge­li­um nach Lukas den Gang von zwei trau­ern­den Jün­ger Jesu nach Emma­us auf. Die Jün­ger waren gemein­sam auf dem Weg nach Emma­us in ihrem Schmerz, ihrer Trau­er, ihrer Weh­mut. Sie erin­ner­ten sich, dass Jesus gestor­ben ist, er nun nicht mehr unter ihnen war. Ihre Gedan­ken gin­gen zurück an die gemein­sa­me Zeit und sie erin­ner­ten sich, was ihnen der Ver­stor­be­ne bedeu­tet hat. Heu­te erin­nern wir uns an Alo­is Mes­se­rer, was er uns in sei­nem pries­ter­li­chen Leben gege­ben hat“, so Stadt­pfar­rer Steinfeld.

Vor­sit­zen­de des Gesamt­pfarr­ge­mein­de­ra­tes und Lei­te­rin des Kin­der­hau­ses Drei­fal­tig­keit, Clau­dia Pag­ler, beschrieb zahl­rei­che Spu­ren, die Prä­lat Alo­is Mes­se­rer hin­ter­las­sen hat. Dass es gut ist, wenn man zusam­men­kommt und in sei­ner Trau­er nicht allei­ne ist, sag­te Mes­se­rer oft an Aller­hei­li­gen auf dem Fried­hof. Heu­te geden­ken wir ihm und sind in unse­rer Trau­er nicht allein“, so Pag­ler, die auf Wesen und Wir­ken Mes­se­rers ein­ging. Ihre Gedan­ken wur­den vom Orgel­spiel, dar­ge­bracht von Moni­ka Leitl, unter­malt. Alo­is Mes­se­rer trat für sei­ne Über­zeu­gun­gen ein, rede­te nie­mand nach dem Mund, war kon­se­quent in sei­nem Han­deln und mach­te doch die Schot­ten nicht dicht, wenn es ande­re Mei­nun­gen gab. Er war hoch­be­le­sen, ein Mann des Wor­tes, der in sei­nen Pre­dig­ten mit weni­gen Sät­zen alles auf den Punkt zu brin­gen ver­moch­te. Er war immer gerad­li­nig, hat­te das Herz am rech­ten Fleck“, so Pag­ler, die sei­ne enge Ver­bin­dung zum Kath. Kin­der­haus Drei­fal­tig­keit auch noch als Ruhe­stands­pfar­rer erwähn­te. Halt’s zam!“, hat er am Ende sei­ner Tage gewünscht im Sin­ne Ein­zeln seid ihr nur Wor­te, zusam­men ein Gedicht“, sag­te sie. Alo­is Mes­se­rer hat sei­ne ewi­ge Hei­mat in Gott und über den Tod hin­aus sind wir in unse­rem christ­li­chen Glau­ben mit ihm ver­bun­den“, so Stadt­pfar­rer Joa­chim Stein­feld, der noch­mals auf die trau­ern­den Jün­ger in Emma­us ein­ging, die Jesus unter ihnen erkann­ten. Die Für­bit­ten wur­den von Mari­on Blu­mau­er und Annet­te Schuh­na­gel vom Erzie­her­team des Kin­der­hau­ses Drei­fal­tig­keit vor­ge­tra­gen. In Kon­ze­le­bra­ti­on mit Pfar­rer i. R. Josef Kai­ser fei­er­te Stadt­pfar­rer Stein­feld die Eucha­ris­tie. Der Tod hat nicht das letz­te Wort“, schloss Stein­feld den Gedenk­got­tes­dienst. Anschlie­ßend waren alle noch zum Ver­wei­len im Kir­chen­vor­raum ein­ge­la­den und zwar ganz im Sin­ne von Alo­is Mes­se­rer, der als gesel­li­ger Mensch das Bei­sam­men­sein so ger­ne mochte.

Text: von Homepage „Pfarrverband Simbach am Inn“und Bericht in der PNP vom 18.10.2022

Auf dem 3. Bild: Beim Festgottesdienst 2007 zur 1.150 Jahrfeier von Schwanenkirchen hielt er die Festpredigt. Mit am Altar links Pfarrer Gotthard Würzinger und rechts Pfarrer Anton Pius Vollath die beide ebenfalls in 2022 verstorben sind. 4.  und 5. Bild bei der 1.150 Jahrfeier Schwanenkirchens. 6. Bild Ernennung zum Ehrenbürger von Simbach am Inn.  Letztes Bild: Verabschiedung beim Kinderhaus in den Ruhestand am 27.07.2015.